Die Zukunft unserer Quätschicharena beginnt heute
Zusage der Förderung einer Generalsanierung in Höhe von 676 000€
Am Mittwoch, den 18.11.2020, klingelten die Telefone der Vorstandschaft. Am anderen Ende der Leitung war ein hoch erfreuter Bürgermeister Thoma. Er informierte, dass wir eine Zusage zur Förderung der Sanierungsmaßnahmen erhalten haben. Zwei Stunden später trafen sich die Vorstandschaft, der Bürgermeister, Architektin Margot Burkhardt mit Vertretern der örtlichen Presse vor Ort, um die freudige Nachricht offiziell zu verkünden.
Ein Rückblick:
Unsere Arena ist fast 50 Jahre alt, ebenso die damals verlegte Tartanbahn. Dass die intensive Nutzung ihre Spuren hinterlässt ist selbstverständlich. Bisherige Versuche, die dringend notwendige Sanierung der Bahn mit öffentlichen Mitteln bezuschussen zu lassen, scheiterten. Dies ging soweit, dass die Bahn wegen gesundheitsgefährdenden Mängeln im Jahr 2018 für einen längeren Zeitraum gesperrt werden musste. Der Gemeinderat lies damals Gutachten erstellen und holte Angebote für verschieden Sanierungsvarianten ein. Die bittere Erkenntnis: eine grundlegende Generalsanierung ist ohne Förderung durch externe Stellen für Kreuzwertheim nicht finanzierbar. Daraufhin wurde vom TSV die Bahn in Eigenleistung an den notwendigsten Stellen punktuell ausgebessert.
Danach ruhte das Thema bis zu einer Vorstandssitzung Anfang September. Simon Hame hatte in einem Zeitungsbericht Informationen über ein Förderprogramm des bayerischen Bauministeriums extra für Sportstätten entdeckt. Diesen Bericht mailte er ans Rathaus. Da ein möglicher Förderantrag bis Ende September eingereicht werden musste, drängte die Zeit. Somit stand der Grundsatzbeschluss Mitte September auf der Tagesordnung der folgenden Gemeinderatssitzung. Von Vorteil war bei der Behandlung dieses Punktes sicherlich, dass unser Vorstand Jan Klüpfel selber Teil des Gemeinderats ist. Dieser beschloss einen Antrag mit umfassenden Sanierungsvorhaben einzureichen. Für diese damit gezeigte Wertschätzung unserer Vereinsarbeit möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken.
In einem kurzfristig anberaumten Treffen wurden die möglichen Maßnahmen mit Architektin Margot Burkhardt vor Ort besprochen. Sie übernahm die Einholung der Angebote und erstelle einen Kostenplan für das gesamte Vorhaben. Nachdem Bürgermeister Thoma den Antrag am letzten Tag der Frist persönlich bei der Regierung von Unterfranken abgegeben hatte, begann das hoffnungsvolle Warten. Da Kreuzwertheim die Fördervoraussetzungen nicht zu 100 Prozent erfüllt, haben wir die Erfolgsaussichten des Antrags als “eher gering” eingeschätzt. Umso größer fiel die Freude aus, als wir vom positiven Bescheid erfuhren.
Die Förderzusage:
Eingereicht waren zwei Bauabschnitte. Für den Abschnitt, der die Arena selber betrifft, wurde die Förderzusage erteilt. Für den zweiten Abschnitt, bei dem die Sanierung der Tennisplätze mit der zugehörigen Infrastruktur geplant war, gab es leider eine Absage.
Der Fördertopf deckt 90% der geplanten und förderfähigen Kosten. Im Falle unserer Quätschicharena sind das 676 000€. Damit soll vorrangig – mit veranschlagten Kosten von einer halben Million Euro – die komplette Tartanbahn von Grund auf saniert werden. Dies betrifft sowohl den Belag, als auch den Unterbau. Im Rahmen dieser Arbeiten wird der Bereich des Wassergrabens und der Hochsprunganlage zurückgebaut, da dieser Abschnitt keiner aktiven Nutzung mehr unterliegt. Die auf der gegenüberliegenden Platzseite befindliche Weitsprunganlage ist ebenfalls Teil des Förderpakets und wird erneuert werden. Wichtige Kriterien zur Erfüllung der Förderbedingungen waren die Bereiche Nachhaltigkeit und Umweltschutz, sowie Maßnahmen zum Ausbau der Barrierefreiheit. Daher wurden in den Antrag die Umrüstung der Flutlichtanlage auf die neuste LED-Technik, sowie die Sanierung der Zuschauertribüne mit barrierefreien Zugangsmöglichkeiten mit aufgenommen. Auch diese beiden Teile des Projekts wurden genehmigt. Abgerundet wird das komplette Paket durch den Bau neuer Ballfangzäune.
Wie es weitergeht:
Der Ball liegt nun wieder bei der Gemeinde und dem Gemeinderat. Zunächst müssen die Architekturarbeiten ausgeschrieben und vergeben werden. Danach kann die Detailarbeit für die einzelnen Abschnitte aufgenommen werden. Wir freuen uns schon sehr auf diese spannende Aufgabe und sind hoch motiviert das Projekt von Seiten des TSV und für unsere Mitglieder zu begleiten. An vielen guten Ideen wird es uns sicher nicht mangeln.
Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Dieser Dank ist an alle gerichtet, die es geschafft haben in einer solch kurzen Zeit einen Antrag so zu gestalten, dass er uns dieses wunderbare Ergebnis beschert hat: Bürgermeister Klaus Thoma und dem gesamten Gemeinderat, den zuständigen Sachbearbeitern im Rathaus sowie Architektin Margot Burkhardt und allen beteiligten Handwerkern für die schnelle Erstellung einer konkreten Kostenplanung.
Gehen wir es gemeinsam an!
Die Vorstandschaft des TSV Jahn Kreuzwertheim
Kreuzwertheim, den 19.11.2020